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Kommissar Frei ist zurück - Rezension zu "Kalte Hölle"

 

 

 

 

Was für ein Cover! So simpel und doch so auf den Punkt und ein absoluter Hingucker! Die Cover der Henry Frei-Reihe unterscheiden sich nur in Kleinigkeiten und in der Farbe des Titels. Das Blau passt hier definitiv, denn es ist genauso kalt, wie der Titel vermuten lässt - eiskalt!

Länger war es still um Kommissar Frei, doch endlich hat Martin Krist ihn zurückgeholt! Hat sich das Warten gelohnt? Auf jeden Fall!

Kalte Hölle spielt zeitlich etwa drei Wochen nach den Ereignissen von Stille Schwester, dem 2. Band dieser Thriller-Reihe. Aber nur eine Handlungsebene befasst sich mit dem roten Faden, der hier wieder sehr gut weitergesponnen wird. Frei hat aber nicht nur Vergangenes zu bewältigen, muss darüber hinaus auch Morde aufklären, zu denen die Leichen in einem Berliner Park gefunden werden.

Das ist aber nicht alles. In einem weiteren Handlungsstrang wird die Politikerin Ann-Katharina Wagner heimtückisch angegriffen, die Ermittlungen führen weit in ihre Vergangenheit. Zu guter letzt bekommen die Leser mit Marina das letzte lose Ende präsentiert. Marina führt oft schwierige Beziehungen und glaubt noch öfter an die große Liebe, bis eine Begegnung nicht nur ihr Leben von Grund auf ändert. Wer die Bücher von Martin Krist kennt, weiß, dass sich am Ende alle Handlungsstränge treffen und gemeinsam für den großen Aha-Effekt sorgen. Bis dahin ist man aber ordendtlich am miträtseln.

Als Frei-Fan der ersten Stunde hat mir besonders gefallen, die Entwicklung des Kommissars zu sehen. Mit jedem Band der Reihe wird es für Frei persönlicher und dieser Spannungsaufbau, der sich konsequent durchzieht, ist absolut genial. Gerade seine Skurrilität macht ihn zu einem ganz besonderen Charakter. Ich bin gespannt, wie er sich noch entwickelt.

Die Geschehnisse um Marina fand ich besonders spannend. Aber um zu wissen warum, muss man den Thriller schon selbst lesen, ich möchte ja schließlich nicht spoilern. ;-)

Was mir bei allen Protagonisten immer sehr gut gefällt, ist die Authentizität. Alle haben ihre Ecken und Kanten, sie treffen durchaus auch mal falsche Entscheidungen, sodass man sie manchmal schütteln möchte. Aber genau so läuft es doch im echten Leben!

 

Fazit:

Martin Krist ist ein toller Autor, der es versteht in komplexen Ebenen zu denken und zu schreiben. Seine Thriller sind absolute Pageturner und mit Kalte Hölle hat er mal wieder eine Schippe mehr raufgelegt. Wer die Reihe noch nicht kennt (Was ist deine Ausrede?), sollte das schleunigst nachholen. Ihr werdet es nicht bereuen - vertraut mir. Wer braucht schon einen heißen Sommer, wenn die KALTE HÖLLE ruft?

 

5 Sterne

 


Bibliografische Infos

Titel: Kalte Hölle

Autor/in: Martin Krist

Verlag: Self-Published

ISBN: 978-3-75430550-8

Seiten: 350

ET: 2021-06


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