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Kein Thriller, aber dennoch gruselig - Rezension zu "Elternabend"

 

 

 

 

Das Cover ist im Comic-Stil gestaltet und gefällt mir persönlich wirklich gut.

Außen wie innen kein typischer Fitzek!

Kann denn ein Buch von Sebastian Fitzek, das kein Thriller ist wirklich gut und mitreißend sein? Das galt es beim Lesen herauszufinden.

 

Protagonist Sascha ist gerade dabei ein Auto zu klauen, als eine Frau anfängt, eben diesen Wagen mit einem Baseballschläger zu bearbeiten. Als dann die Polizei auftaucht, fliehen beide gemeinsam und retten sich vermeintlich in einen Reisebus. Von den anderen Passagieren werden sie für Christin und Lutz Schmolke gehalten, den Eltern des 11jährigen Hector. Als sie aber merken, welches Ziel der Reisebus hat, ist es schon zu spät.

 

Sebastian Fitzek schickt seine Leser zunächst auf eine sehr humorvolle Reise mit skurrilen Charaktere, die alle Eltern sicher schon einmal so oder in sehr ähnlicher Form erleben durften. Nach vielen Jahren voller Elternabende kann ich jedenfalls bestätigen, dass vieles (leider) der Realität entspricht. In der Gesamtheit hat Fitzek natürlich alles sehr überspitzt dargestellt, aber genau das macht diese Komodie ja auch aus.

Zu Anfang reiht sich wirklich eine komische Situation an die nächste und man kommt als Leser kaum aus dem Lachen heraus. Später bekommt die Handlung eine ungeahnt ernste und tiefgründige Wendung, die ich so nicht erwartet habe. Aber auch diesen Twist beherrscht der Autor sehr gut. Dass es nicht auf allen 336 Seiten lustig zugeht, sollte man im Vorfeld vielleicht wissen. Manche Leser könnte der Umschwung in der Handlung sonst kalt erwischen.

 

Fazit:

Ich habe mich von Anfang bis Ende sehr gut unterhalten gefühlt und kann das Buch nur empfehlen. Fitzek hat einmal mehr bewiesen, dass er nicht nur Thriller schreiben kann. Wer ihn bereits auf einer Lesung erlebt hat, weiß, dass er viel Humor besitzt, den er in diesem Buch auch sehr gut untergebracht hat.

 

4 Sterne


Bibliografische Infos

Titel: Elternabend: Kein Thriller (Auch wenn der Titel nach Horror klingt)

Autor/in: Sebastian Fitzek

Verlag: Droemer Knaur

ISBN: 978-3-426-28413-1

Seiten: 336

ET: 2023-04

 


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