
Das Cover vermittelt sofort den Eindruck eines Krist-Thrillers und fügt sich nahtlos in die Gestaltung seiner bisherigen Bücher ein. Es erzeugt eine spannende Atmosphäre, die den Leser sofort fesselt. Ich mag den Stil sehr!
Wir sind zurück in Finsterwerda. Die Handlung spielt etwa zwei Jahre nach Die Mädchenwiese. Ex-Polizist Alex Lindner, der bereits aus dem Vorgänger bekannt ist, wird aufmerksam, als erneut ein junges, blondes Mädchen verschwindet. Er beginnt, auf eigene Faust zu ermitteln.
Martin Krist verfolgt in diesem Thriller drei Handlungsebenen: Zum einen die Ermittlungen von Alex, zum anderen die Geschichte der Schlagersängerin Marly, deren achtjähriger Sohn plötzlich aus dem heimischen Garten verschwindet. Der dritte Handlungsstrang ist wohl der dramatischste und begleitet die entführten Mädchen.
Egal, was Krist schreibt, es ist stets überzeugend. Sein Schreibstil lässt den Leser förmlich durch die Seiten fliegen. Durch die verschiedenen Handlungsstränge erzeugt er eine Spannung, die konstant hochgehalten wird – man möchte nicht nur wissen, wie es mit den einzelnen Figuren weitergeht, sondern auch, wie alles miteinander verbunden ist. Und wie immer gelingt es Krist, nach und nach alle Fäden zusammenzuführen.
Das Ende kam dann irgendwie doch recht plötzlich und hat mich zwar einerseits zufrieden, andererseits auch nachdenklich zurückgelassen. Man könnte meinen, dass es durchaus noch mehr zu erzählen gäbe, um den kompletten Kreis zu schließen. You'll never know ...
Fazit:
Wie bereits erwähnt, kann ein Krist-Thriller kaum schlecht sein. Auch wenn Das Mädchenlied nicht ganz so stark ist wie Die Mädchenwiese, ist das dennoch Kritik auf äußerst hohem Niveau. Denn Krist liefert stets temporeiche und äußerst spannende Thriller – und das gilt auch für dieses Buch!
Solltet ihr auf jeden Fall lesen!
4 Sterne
Bibliografische Infos
Titel: Das Mädchenlied
Autor/in: Martin KristVerlag: Self-Published
Seiten: ca. 251
ET: 2025-05
Ich danke Martin Krist für das Vorab-Exemplar!
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