· 

**Rezension** Such mich in Berlin

Titel: Such mich in Berlin

Autor: Dietrich Novak

Verlag: hnb-verlag (ET: 2013)

ISBN: 978-3-943018-34-9

Seiten: 192

Preis: 13,90 € (Taschenbuch)

Genre: Roman

 

Inhaltsangabe:

Der Roman handelt von Marie und Vera, zwei Frauen aus Berlin, die sich schon seit Kindertagen kennen, und die etwas verbindet. Beide werden von Albträumen gequält und glauben, nicht zum ersten Mal in Berlin zu leben. Gemeinsam beschließen die beiden Freundinnen, intensive Nachforschungen zu betreiben.

 

Vera glaubt, sich in einem alten Fotoalbum als „Helga“ wiederzuerkennen,  die in den sechziger Jahren mit ihren Eltern in Ostberlin gelebt hat, und setzt alles daran, ihren damaligen Geliebten zurückzugewinnen. Und Marie ist sich sicher, in den fünfziger Jahren als „Cindy“, das Kind einer Deutschen und eines amerikanischen Soldaten, in Westberlin gelebt zu haben. Sie verliert sich in Rachefantasien gegenüber einer Frau, die sie als Schuldige an einer lange zurückliegenden Familientragödie ausmacht, und schreckt auch nicht davor zurück, ein Verbrechen zu begehen.

Cover:

Beim ersten Blick wirkt das Cover auf mich wenig einladend. Erst bei näherem Hinsehen entdeckte ich eine Zeitlinie einen Knotenpunkt, entstanden aus zwei verschiedenfarbigen Tauen. Am Ende macht das Cover zwar Sinn, würde mich in der Buchhandelsauslage nicht neugierig machen.

 

Meinung:

Die Idee dieses Romans gefällt mir sehr gut. Reinkarnation ist ein faszinierendes Thema und wurde hier sehr spannend umgesetzt.

Marie (eigentlich Minka) merkt bereits in ihrer Kindheit, dass sie anders ist. Sie erinnert sich an Ereignisse, die nichts mit ihrem jetzigen Leben zu tun haben. Sie ist überzeugt, dass sie schon einmal gelebt hat. Glauben schenken ihr nur ihre Großeltern und ihre beste Freundin Vera, die ebenfalls glaubt, dass sie eine wiedergeborene Seele ist. Die beiden jungen Frauen begeben sich schließlich auf Spurensuche.

Die knapp 200 Seiten waren schnell gelesen, da der Autor sehr flüssig und spannend aus Sicht von Marie erzählt. Dass das Buch von einem Mann verfasst wurde, merkt man am Schreibstil nicht, da sich der Autor wirklich sehr gut mit der weiblichen Sicht der Dinge beschäftigt hat, ohne in Klischees abzurutschen.

 

Fazit:

Ob man selbst an Wiedergeburt glaubt oder nicht, ist für dieses Buch zweitrangig. Für mich war die Geschichte stimmig und ließ mich nicht zweifeln, dass es so passiert sein könnte. Ich war gut unterhalten und freute mich (als Berlinerin), einige Berliner Ecken wiederzuerkennen. Ein Roman, der mich positiv überrascht hat und es verdient, beachtet zu werden.

 

Ich vergebe:

 

 


Das Buch habe ich als kostenloses Rezensionsexemplar vom hnb-verlag Berlin erhalten.

 

Eure Becky


Diese Rezension wurde ursprünglich am 21.02.2014 auf meinem alten Blog www.muffins-light-side.blogspot.de veröffentlicht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0