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**Rezension** Ein ganzes halbes Jahr

Titel: Ein ganzes halbes Jahr

Originaltitel: Me Before You

Autorin: Jojo Moyes

Verlag: rowohlt POLARIS

ISBN: 978-3-499-26703-1

Seiten: 528

Preis: 14,99 €  (Taschenbuch) 

Genre: Roman

 

Inhaltsangabe:

Lou & Will.

 

Louisa Clark weiß, dass nicht viele in ihrer Heimatstadt ihren etwas schrägen Modegeschmack teilen. Sie weiß, dass sie gerne in dem kleinen Café arbeitet und dass sie ihren Freund Patrick eigentlich nicht liebt.

Sie weiß nicht, dass sie schon bald ihren Job verlieren wird – und wie tief das Loch ist, in das sie dann fällt.

 

Will Traynor weiß, dass es nie wieder so sein wird wie vor dem Unfall. Und er weiß, dass er dieses neue Leben nicht führen will.

Er weiß nicht, dass er schon bald Lou begegnen wird.

 

Eine Frau und ein Mann.

Eine Liebesgeschichte, anders als alle anderen.

Die Liebesgeschichte von Lou und Will.

Cover:

Wieder ein schlichtes Cover, das mir sehr gut gefällt. Alles ist in den Farben schwarz, weiß und rot gehalten. Eine junge Frau steht auf einer Wiese und läßt eine Taube frei. Verstehen tut man diese Symbolik erst am Ende des Romans. Umrahmt ist das Bild von roten Blüten (Mohnblüten?).

 

Meinung:

Dieses Buch greift ein sehr sensibles und emotionales Thema auf - Sterbehilfe.

Es geht um den 35jährigen erfolgreichen Geschäftsmann Will, der seit einem Unfall an den Rollstuhl gefesselt ist und ständiger Pflege bedarf. Als Gesellschaft/Aufpasser wird ihm die liebenswerte, wenn auch etwas chaotische Louisa zur Seite gestellt.

Bis zur Hälfte des Buches musste ich immer wieder lauthals lachen, sowohl über Lou's verschrobene Familie, als auch den Witz und Sarkasmus, den die Autorin zwischen den Protagonisten entstehen läßt.

Hauptsächlich wird die Geschichte rückblickend aus Sicht von Louisa erzählt, es gibt aber einige Kapitel, die aus der Perspektive einiger anderer Personen geschrieben sind. Die Handlung spielt größtenteils in einer englischen Kleinstadt. Hier treffen zwei höchst unterschiedliche Welten aufeinander - die reiche Oberschicht und die verarmte Mittelschicht. Lou nimmt den Job als Pflegehilfe bei Will aus Geldnot an. Zunächst unsicher und unbeholfen lernt sie nach und nach den Umgang mit Will, der seinerseits seine um sich herum errichtete Mauer ein wenig senkt. Louisa möchte Will davon überzeugen, dass sein Leben auch jetzt noch etwas wert ist. Und Will zeigt Lou, dass es noch nit zu spät ist, etwas auch ihrem Leben etwas zu machen.

Jojo Moyes zeigt in ihrem Roman, mit welchen Problemen und Schwierigkeiten ein querschnittsgelähmter Mensch täglich konfrontiert wird - nicht nur die offensichtlichen Barrieren, die es zu überwinden gilt.

 

Fazit:

Dieses höchst emotionale Buch hat mich tief bewegt und mir tränenreiche Lesestunden beschert. Eine Geschichte, die das Herz erreicht und nachhaltig über ein wichtiges und sensibles Tema nachdenken läßt.

 

Ich vergebe:

 

 

 

PLUS

 

 

 

 

 

 

 


Diese Rezension wurde ursprünglich am 09.08.2013 auf meinem alten Blog www.muffins-light-side.blogspot.de veröffentlicht.

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