Fall from Grace - Rezension zu "Fractured Fates"

Lange wurde man geteasert und angefixt und endlich war es dann da. Und ich habe sogar beide Ausgaben in meinem Regal zu stehen. 

Fractured Fates ist erste Band der Fallen Grace-Reihe und handelt von einem Mord in Londons High Society. Maxwell Davenport wurde ermordet und unter Verdacht steht Vee, die Nanny seiner Tochter, mit der er eine Affäre gehabt hat. Vees Adoptivschwester Isabelle glaubt an deren Unschuld und begibt sich quasi Undercover (alsHolly) direkt in den inneren Kreis der Familie ...

Für mich war es das erste Buch von Josi Wismar. Ihren Schreibstil mochte ich sofort gern. Das Lesen gelang flüssig, und durch die ständigen Perspektivwechsel blieb die Spannung durchgängig auf einem hohen Level. Zum einen folgt man Isabelle/Holly bei ihren Nachforschungen. Zum anderen gibt es Rückblenden zur Zeit vor dem Mord, die aus Vees Sicht geschildert werden. Die dritte Perspektive ist ebenfalls weiblich und wird von Florence, Maxwells Witwe, erzählt. Durch die drei Frauen erhält man als Leser aufschlussreiche Einblicke und kann wunderbar miträtseln.

Die Davenports sind auf jeden Fall ein spezieller Haufen, den ich noch nicht ganz durchblicken konnte – genau das macht den Reiz aus. Alle Protagonisten sind vielschichtig und interessant, auch wenn man vermutlich nicht alle mag. Die Handlung kommt stellenweise nur langsam voran; da hätte ich mir mehr Tempo gewünscht. Nichtsdestotrotz fiebert man der Aufklärung entgegen und wird am Ende (natürlich) mit einem gemeinen Cliffhanger zurückgelassen.

Fazit:

Mich konnte diese Romantic Suspense auf jeden Fall abholen. Ich mochte Setting, Protagonisten und Plot und bin sehr gespannt, wie sich das alles noch entwickelt. Gut, dass man auf Shattered Silence nicht mehr allzu lange warten muss.

Wer Gefühlen, Emotionen und packender Spannung nicht widerstehen kann, ist hier goldrichtig!

4 Sterne