· 

**Rezension** Fürchte nicht das tiefe blaue Meer

Titel: Fürchte nicht das tiefe blaue Meer

Originaltitel: Between The Devil And The Deep Blue Sea

Autorin: April Genevieve Tucholke

Verlag: cbt (September 2013)

ISBN: 978-3-570-30884-4

Seiten: 384

Preis: 12,99 €  (Taschenbuch) 

Genre: Jugendbuch/Mystery

 

Inhaltsangabe:

In Violet Whites verschlafenem Küstenort ist nicht viel los – bis River West in Violets Gästehaus einzieht. Plötzlich wird ein Phantom gesichtet, Kinder verschwinden und ein Mann bringt sich um. Hat River damit zu tun? Er weicht jeder Frage über seine Vergangenheit aus. Violets Großmutter hat sie vor dem Teufel gewarnt – aber dass er ein Junge sein könnte, der viel Kaffee trinkt, gerne in der Sonne schläft und Violet auf dem Friedhof so küsst, dass man zurückküssen möchte – das hat sie nicht gesagt. Während der Horror eskaliert, verliebt sich Violet so heftig, dass sie River nicht mehr widerstehen kann – und genau das ist seine Absicht …

Cover:

Ein tolles Cover - mysteriös, geheimnisvoll und düster! Klippen im Nebel auf denen zwei Personen stehen. Fängt die Stimmung genau richtig ein! Schön finde ich auch, dass hier das Cover 1:1 vom Original übernommen wurde.

 

Meinung:

Mir hat dieser Debütroman sehr gut gefallen. Die geschaffene Kulisse am Meer mit dem großen alten Anwesen in der ruhigen Kleinstadt Echo ist gut getroffen, um in die Story einzusteigen.

Protagonistin Violet White erzählt die Geschichte, wie sie allein mit ihrem Bruder (die Eltern sind quasi auf einem Selbstfindungstrip) in einem großen Haus lebt. Einst prunktvoll fehlt nun das Geld, um alles am Laufen zu halten. Da trifft es sich natürlich gut, dass sich der junge River West ins Gästehaus einmietet. Violet ist auf seltsame Art und Weise von River faziniert, obwohl sie ahnt, dass er ihr gefährlich werden könnte. Sie handelt nicht auf die "übliche" rationelle Weise und hält Abstand, sondern läßt sich von River schnell und leicht beeinflussen. Sie stellt in zwar in Frage, läßt ihn aber dennoch sehr nah an sich heran.

Ja, ich gebe zu, dass die Charaktere etwas merkwürdig und seltsam sind, aber genau das fesselte mich. Sie sind eben nicht nach Schema F gestrickt und deshalb nicht vergleichbar mit den Figuren aus anderen Jugendromanen. Gut und Böse verschwimmen. Kann Falsches auch richtig sein?

Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut. Sie schreibt flüssig und verwendet viele detaillierte Beschreibungen, die mich in die düstere Atmosphäre sogen. Die Handlung beginnt ruhig und langsam, gewinnt aber schnell an Spannung. Stellenweise geht es auch sehr brutal und makaber zu. Die Liebesgeschichte, die sich zwischen Violet und River entwickelt, steht für mich nicht im Vordergrund, ist aber gut zu lesen und enthält keinerlei kitschige Szenen, sondern einen Schuss dunkle Romantik.

 

Fazit:

Fürchte nicht das tiefe blaue Meer bescherte mir einige aufregende und teilweise Gänsehaut bringende Lesestunden.

Wunderbarer Schreibstil, super Storyline, tolles Setting und Charaktere, die nicht typisch, sondern seltsam und deshalb (für mich) so fazinierend sind. Ein gelungener Debütroman, der auf eine starke Fortsetzung (Sommer 2014) hoffen läßt!

Leseempfehlung!!!

 

Ich vergebe:

 

 

 

 


Diese Rezension wurde ursprünglich am 30.10.2013 auf meinem alten Blog www.muffins-light-side.blogspot.de veröffentlicht.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0